Zu Hause und im Netz39 e.V. läuft je ein Server mit Debian Wheezy auf amd64 und als Virtualisierungssystem wird Xen benutzt. Linux-Gäste werden paravirtualisiert und das läuft schon seit Jahren fluffig. Für bestimmte Zwecke muss es aber auch mal ein anderes System sein und das ist im Hackerspace ein aktuelles FreeBSD 9.1 und zu Hause ein Debian GNU/kFreeBSD, also kein Debian GNU/Linux, sondern eben das Debian mit dem ganzen GNU Userland und einem FreeBSD-Kernel. In beiden Fällen ist auch die VM die 64-Bit-Variante und die Hardwarevirtualisierung der jeweiligen Prozessoren soll genutzt werden. Was fehlt: die initiale Config für die VM und da hab ich gesucht, recherchiert und probiert und präsentiere jetzt, was bei mir funktioniert hat. Zu Hause sieht’s so aus:
vcpus = 2 memory = 1024 name = 'kleopatra' builder = 'hvm' kernel = 'hvmloader' disk = [ 'phy:/dev/mapper/heaven-kleopatra,hda,w', 'file:/home/alex/debian-7.1.0-kfreebsd-amd64-netinst.iso,hdc:cdrom,r', ] boot = 'dc' vif = [ 'mac=00:16:3E:XX:XX:XX,bridge=xenbr0' ] vfb = [ 'type=vnc' ] on_poweroff = 'destroy' on_reboot = 'restart' on_crash = 'restart'
Und im Space:
vcpus = 1 memory = 512 name = 'hydrogen' builder = 'hvm' kernel = 'hvmloader' disk = [ 'phy:/dev/mapper/vgmarx-wasserstoff,hda,w', 'file:/media/images/FreeBSD-9.1-RELEASE-amd64-disc1.iso,hdc:cdrom,r', ] boot = 'dc' vif = [ 'mac=00:16:3E:XX:XX:XX,bridge=xenbr0' ] vfb = [ 'type=vnc' ] on_poweroff = 'destroy' on_reboot = 'restart' on_crash = 'restart'
In beiden Fällen hatte ich zuvor Xen nach der Anleitung im Debian-Wiki aufgesetzt. Die XX in den Mac-Adressen sind durch zufällige Werte zwischen 00h und FFh zu ersetzen. Die Erzeugung von Zufallszahlen und die Umrechnung ins Hexadezimalsystem überlasse ich als Hausaufgabe.
Nach dem Start der DomU macht man einen SSH-Tunnel auf für den VNC-Port und verbindet sich mit seinem bevorzugten VNC-Client1 auf localhost:
ssh -L 5900:localhost:5900 yourxenhost
Nach der Installation in der Config die Bootreihenfolge anpassen bzw. das CD-Image rausnehmen, fertig.
- unter KDE benutze ich krdc, auch wenn ich den Namen grauslig finde [↩]