Seit einiger Zeit habe ich bereits vor, mir einen Adapter von CompactFlash auf IDE zu kaufen. Anwendungsgebiete sind ein ruhiger Router/Homeserver sowie ein “kleiner” Desktop-Rechner, der für die Standardanwendungen wie E-Mail, ICQ, Irssi und einfache Webseiten hinreichend ist, dafür aber keinen Lärm macht und auch nicht so viel Strom verbraucht.
Nachdem ich gestern erfolglos versucht habe, einen solchen Adapter in einem echten Laden im echten Leben zu erwerben, habe ich heute mal die Preise meiner Lieblings-Online-Anbieter vergleichen.
Alternate hatte zwei Angebote zu je 39 Euro. Einen internen Adapter mit guter Bewertung und einen zum Einbau in einen 3,5″-Schacht, was für ein Entwicklungssystem natürlich auch nett ist, weil man sich nicht so strecken muss, um die Karte zu wechseln. Bei Reichelt gab es neben einem weiteren Adapter für 40 Euro zwei günstigere Varianten für den internen Einbau zu 18,90 Euro und als Slot-Ausführung für 29,95 Euro. Alles noch ziemlich teuer, wenn man bedenkt, dass dazu auch noch eine CF-Karte kommen muss und letztendlich “nur” wenige GB Speicher herauskommen, die effektiv auch nur lesbar sind.
Dann habe ich mich bei eBay umgeschaut. Wenn man dort nach dem Begriff “CF IDE” sucht, erhält man dort eine dreistellige Menge von Artikeln, die zwischen einem und 5 Euro plus Versand angeboten werden. Dagegen sind die vorher betrachteten Versandhäuser keine Konkurrenz. Diese Artikel haben nur eine kleine Schwäche – obwohl als Artikelstandort Deutschland angegeben ist, werden sie häufig aus Hongkong verschickt.
Das letzte Mal, als ich einen Artikel aus Hongkong gekauft habe – natürlich bei eBay und natürlich nicht bewusst, sondern durch die Artikelbeschreibung irregeführt – wurde mir vom Verkäufer nahegelegt, eine Nachzahlung für den versicherten Versand zu leisten, da das Paket sonst verloren gegangen werden gehen könnte. Im Gegenzug würde er die Zollgebühren für mich übernehmen. Als ich ihn darauf hingewiesen habe, dass Pakete in Deutschland bis zu einem gewissen Wert (der um Größenordnungen über dem Warenwert lag) versichert sind und zudem innerhalb Deutschlands schon sehr lange Zeit keine Zölle mehr erhoben werden, bekam ich als Antwort nur, dass das Paket bereits abgeschickt sei und drei Wochen später durfte ich es mir dann auch vom Zollamt abholen. Da Zollämter von den Stadtplanern wohl generell so verteilt werden, dass man selbst noch ein Gefühl von der weiten Reise der dort gelagerten Waren bekommt, muss ich diese Tour nicht wiederholen.
Schlussendlich habe ich ein etwas teureres, dafür aber aus Deutschland verkauftes Produkt gefunden, das sogar MicroDrives unterstützt: Klick.
Fazit: Bei eBay bekommt man vieles günstiger, als im Versandhandel oder Direktverkauf, jedoch muss man mittlerweile sehr darauf achten, wer einem die Artikel verkauft und von wo sie geliefert werden.
Ich habe versucht, die irreführenden Standortangaben – “Hongkong, Deutschland” wird in der Übersicht nicht gesondert ausgewiesen – zu melden, dafür jedoch keine geeignete Stelle gefunden. Hier muss wohl nochmal nachgearbeitet werden.