Author Archives: alex

ICQ: mittendrin statt nur dabei

Als fortgeschrittene Nutzer mit Programmiererfahrung sind wir auch maßgeblich an der Weiterentwicklung der Software interessiert, die wir benutzen. Das führt auf der einen Seite dazu, dass wir uns neue Projekte vornehmen, wenn es für gewisse Zwecke keine Tools gibt. Auf der anderen Seite schaut Tux auch schon mal in den Quellcode und ich teste gern und schreibe Bug-Reports. ;-)

So geschehen auch heute wieder. Ich selbst benutze den Konsolen-Client mICQ während Tux ein Fan von Licq ist. Ich hatte mich mehrfach schon gewundert, dass Away-Messages von Tux hin und wieder zu kurz sind, d.h. das letzte Zeichen fehlte. Ich habe das dann auf der mICQ-Mailingliste beschrieben. Der Hauptentwickler von mICQ hält keine guten Stücke auf Licq und so habe ich angeboten mich ein wenig um Vermittlung zu bemühen. Das sah in diesem Fall also so aus:

Hart ist das Tester-Leben und das ist soweit der Stand. Mal sehen, wie es weiter geht… *gg*

Prozessorkampf

Im Rahmen meiner Studienarbeit habe ich ein recht umfangreiches Rechenmodell gebaut. Heute hatte ich noch ein paar nette Tools gefunden, um Fortschrittsbalken zu benutzen und dann kam mir die Idee mal mein Notebook gegen den Boliden im Rechenlabor der Uni antreten zu lassen.

Die Kontrahenten:

  • Intel Pentium M 725 (Dothan-Kern) mit 1,6 GHz, 2 MB Level 2 Cache und beigestellten 512 MB RAM
  • Intel Pentium 4 (Prescott-Kern) mit 3,6 GHz und HyperThreading, nur 1 MB Level 2 Cache aber dafür 1,5 GB RAM.

Beide 90nm-Prozessoren lieferten sich ein erbittertes Rennen. Am Ende überquerte der Notebookprozessor nach knapp 250 Sekunden die Ziellinie, der Stromfresser brauchte 290 Sekunden bei mehr als doppelt so großem Prozessortakt.

Fazit: Es kommt eben doch auf die Technik an und der große Monitor ist jetzt nachgewiesenermaßen der einzige technische Grund, warum ich noch im Labor arbeiten sollte… ;-)

Backup auf DVD-RAM

Ich hatte am Sonnabend an den Build-Skripten für meine Eisfair-Pakete geschraubt. Sonnabend ist auch einer von zwei Tagen in der Woche, wo mein Heimserver Backups macht, die ich für gewöhnlich auf DVD-RAM kopiere. Da das immer die gleichen Arbeitsabläufe sind und ich gerade drin steckte im Programmieren, hab ich mir für das Backup ein kleines Skript geschrieben, das diese Arbeitsabläufe auf den Aufruf des Skriptes zusammenfasst. Das Skript mal gekürzt:

#!/bin/sh
. /var/install/include/eislib
mecho -info "Mounting DVD..."
mount -t udf /dev/cdrom /cdrom
mecho -info "Removing old backup..."
rm -f /cdrom/backup-zip/*
rm -f /cdrom/svn/*
mecho -info "Getting free space from DVD... "
DVDFREEMB=`df --block-size=M | awk '//dev/cdrom/ {print $4}'
    | sed -e 's/(^[0-9]*).*/1/'`
mecho -info "Getting size of home dir backup..."
cd /mnt/data/backup/backup-zip/cron
CUMBUSIZE=0
for i in `ls -l --block-size=M | awk '/home_1/ {print $5}'
    | sed -e 's/(^[0-9]*).*/1/'`
do
	CUMBUSIZE=`expr $CUMBUSIZE + $i`
done
cd /mnt/data/backup
SVNSIZE=`du --block-size=M -s svn/ | cut -f1
    | sed -e 's/(^[0-9]*).*/1/'`
CUMBUSIZE=`expr $CUMBUSIZE + $SVNSIZE + 25`	# sicherheitsfaktor
if [ $CUMBUSIZE -gt $DVDFREEMB ]
then
	mecho -error "Backup is $CUMBUSIZE MB but only $DVDFREEMB MB are free on DVD. Aborting..."
	exit 1
else
	mecho -info "Backup is $CUMBUSIZE MB and $DVDFREEMB MB are free on DVD. Continuing..."
fi
# script continues with copying, cutting off here...

Das Debuggen wurde mir in diesem Fall künstlich erschwert, weil meine eine DVD-RAM allem Anschein nach jetzt kaputt ist. Das Backup selbst dauerte doppelt so lang wie normal mit diversen Fehlermeldungen vom UDF-Dateisystem im Syslog und bei der letzten Datei wurde wider Erwarten abgebrochen mit der Meldung es sei nicht genug Platz auf dem Datenträger. Mehrfaches Neuformatieren hat nichts gebracht. Das ist eine beinahe schockierende Erkenntnis, gelten DVD-RAM-Medien doch als wesentlich sicherer für Backups als herkömmliche DVD±RW. Das Backup lief mit einem frischen Medium dann in einer guten Stunde durch.

Eine andere Sache ist das Skript selbst nochmal. Ich lasse mir von den unterschiedlichen Tools Speicherplatz in Megabyte ausgeben, d.h. die Angaben sind beispielsweise “512M”, also immer eine Zahl mit dem “M” dahinter. Mangels tiefergehender Kenntnisse in awk jage ich das weiter an sed wo ich dann mit einem regulären Ausdruck alles hinter den Ziffern entferne. Das ist ja nun schlechter Stil, normalerweise sollte awk das direkt selbst machen können, d.h. in die geschweiften Klammern muss nicht nur “print” rein…
Wenn jemand eine Idee hat, wie das zu bewerkstelligen ist, bitte ich Euch es mich wissen zu lassen!

Von der Schwierigkeit ein passendes Theme zu finden

Ein großer Vorteil von Software, die weit verbreitet ist, sind die vielen vielen Leute, die dafür Erweiterungen, Skins, Themes, Plugins oder ähnliches bauen. Für WordPress gibt es das auch sehr viel zu entdecken und man folgt auch direkt nach der Installation gleich mal dem inneren Drang zumindest ein eigenes Theme zu suchen, damit das Blog nicht aussieht, wie alle mal eben lieblos installierten, die immer noch das Default Theme benutzen.

Ich hätte ja gern das YAML Framework als Grundlage verwendet, aber die entsprechende Anpassung für WordPress war mir schon zu kompliziert und sah zudem noch genauso aus, wie die Seite des Autors…

Tux hatte dann zunächst Redox von Benedikt Rieke-Benninghaus installiert, aber das wurde im aktuellen Opera 9.21 total zerhackt — nicht brauchbar!

Mein nächster Versuch war dann GlossyBlue. Das ist zwar sehr schick, aber da fehlten uns beispielsweise die Anzeige des Autors in den Beiträgen und die Trackback-URL.

Dann hatte ich Almost Spring von Rebecca Wei installiert. Das unterstützt die Widgets von WordPress, ist wegen Verzicht auf opulente Grafiken schön schlank und lässt sich sogar noch direkt im Admin-Bereich ein wenig anpassen dank WordPress Theme Toolkit. Dazu kommt, dass die Farben sogar zum Namen des Webservers passen, was will man mehr?!

Nun, mir fehlten noch die Trackback-URIs in den Beiträgen und das Design war noch nicht 100% das, was wir uns so vorgestellt hatten, also hielt ich weiter Ausschau. Die Anforderungen wurden nicht geringer: Widgets sollten unterstützt werden, der Autor muss bei jedem Post stehen, Layout zweispaltig aber bitte keine feste Breite, die dann zu schmal ist, am besten Blocksatz, keine Bilder oben auf der Startseite und dann bitte dunkle Schrift auf hellem Untergrund. Auf alten Monitoren ist das wesentlich besser zu lesen als schwarzer Hintergrund mit farbiger Schrift.

Über die Seite WordPress Themes bin ich dann auf InSense gestoßen, dass von BloggingPro veröffentlicht wurde. Hier fehlt im Grunde nur noch der Blocksatz und die eine oder andere Übersetzung ins deutsche. Leider zerreißen Smilies hier das Schriftbild – mal schauen wie leicht sich das im Theme noch anpassen lässt.

Hello world!

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