CLI siegt

Spontane Erkenntnis: Ich nutze lieber den Kommandozeilenclient als die Shell-Extension im Kontextmenü – jedenfalls wenn es um Subversion geht. Gerade Routineaufgaben wir update und commit gehen damit einfach schneller.

Mögliche Erklärung: In der KDE kommt man aus dem Dateimanager per F4 in ein Konsolenfenster mit dem aktuellen Verzeichnis. Dort muss ich dann nur noch svn up eingeben, mit das Ergebnis anschauen und die Konsole mit Strg+D wieder schließen. Das geht wesentlich schneller, als mit der Maus im Kontextmenü die entsprechende Option zu suchen.

Die HCI-Community spricht hierbei von habit, also der Gewohnheit beziehungsweise Routine. Während man bei der Mausbedienung zuerst den Mauszeiger suchen muss, um ihn dann auf die richtige Position im Dateimanager und im Kontextmenü zu navigieren, ist die Position der Tasten fest, die Tastaturbedienung bedarf also wesentlich weniger Planung und fördert daher eher ein routiniertes Vorgehen. Letztendlich entlastet das das Gehirn und wird deshalb als energiesparende Maßnahme bevorzugt. Aber wer gern Shortcuts benutzt, kennt das ja … 8)

Nachtrag: Da war ich wohl etwas eilig und hab die Abkürzungen nicht erklärt…

CLI = Command Line Interface; eine Form von Kommandozeile, entweder auf der Konsole oder in ein Programm eingebettet.

HCI = Human-Computer-Interaction oder Human-Computer-Interface, also die Schnittstelle beziehungsweise Interaktion zwischen Mensch und Computer.

3 thoughts on “CLI siegt

  1. LeSpocky

    Du scheinst nicht nur Shortcuts sondern auch gern Abkürzungen zu benutzen. CLI ist mir ja noch klar, aber was bitte ist HCI?

    btw: ich hab bei der Überschrift schon dran gedacht, dass svn mehr kann als z.B. TortoiseSVN und mir fällt grad noch ein Beispiel ein: gpg ist weitaus mächtiger als z.B. Enigmail.

    Ach und noch die Frage: hast Du auch für den Windows Explorer ne Möglichkeit über Shortcut ne Konsole im aktuellen Ordner zu öffnen?

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  2. LeSpocky

    Ich benutze für solcherlei Dinge ac’tivAid. Ich hab die vorher nicht benutzt, aber die Erweiterung command scheint dort sehr praktisch zu sein. Man gibt einfach mit ‘<‘ vorangestellt einen Befehl in die Adressleiste des Windows Explorer ein und es wird eine Konsole im aktuellen Ordner geöffnet und das Kommando abgesetzt. Das Fenster bleibt danach geöffnet. Cool. :D

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